Am Samstag, 1. November, hat der Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Vogelsberg im Dorfgemeinschaftshaus Eichenrod seine Liste für die Kommunalwahl aufgestellt. 30 Personen wurden unter Wahrung der Geschlechterparität gewählt. Dabei legte der Kreisverband großen Wert auf Ausgewogenheit. So finden sich unter den Gewählten sowohl erfahrene und bekannte wie auch neue und frische Gesichter. Mit einer Mischung aus verschiedenen Teilen des Vogelsberg, verschiedenen persönlichen und beruflichen Hintergründen bringt die Liste so zwei wichtige Aspekte zusammen: Tiefe Kenntnisse des Vogelsbergs und seiner Bewohner wie auch frische Ideen und neue Perspektiven.
An der Spitze stehen Cornelia Bothe (Lauterbach, Platz 1) und Dr. Udo Ornik (Mücke, Platz 2). Mit der Forstbeamtin Claudia Mävers (Homberg, Platz 5) und Daniel Schmidt (Bürgermeisterkandidat aus Lauterbach, Platz 4) sind zwei weitere aktive Mitglieder der Kreistagsfraktion auf den vorderen Plätzen. Neu auf der Liste sind Nadine Behrendt (Lauterbach, Platz 3) sowie der parteiunabhängige selbstständige Organisationsentwickler Alexander Merten ( Lauterbach, Platz 6). Auf den weiteren Plätzen folgen Gabriele Szepanski (Lauterbach, 7), Leonhard Morneweg (Homberg, 8), Verena Vay (Gemünden,9), Hubert Reinhardt (Wartenberg, 10) und Helga Rupp-Obenhack (Wartenberg, 11), Martin Werner (Schwalmtal, 12), Jutta Jawansky-Dyroff (Lauterbach,13), Michael Hoffmann (Schotten, 14) sowie Andrea Zentgraf (Schlitz,16).
Cornelia Bothe betonte die soziale Verantwortung: „Daseinsvorsorge ist kein Luxus. Wir möchten Gesundheitszentren stärken, mobile Pflege und Telemedizin ausbauen sowie pflegende Angehörige unterstützen. Im Bereich der Bildung sollen die Qualität der Ganztagsangebote verbessert und moderne Bildungsangebote ausgebaut werden. “So bleibt der Vogelsberg für alle Generationen lebenswert.“
Dr. Udo Ornik unterstrich: „Wir erleben die Erosion der demokratischen Kultur und dramatische Rückschritte beim Klimaschutz. Der Blick auf die Wahlen in den Niederlanden zeigt aber: Ein Aufstieg der AfD ist kein Naturgesetz – dem können wir mit sachlicher, engagierter Kommunalpolitik begegnen.“ Er kündigte an, Bürgerwärmenetze und Energiegenossenschaften stärker fördern zu wollen, PV, Wind mit Speichertechnologien intelligent zu kombinieren, kommunale Wärmeplanung mit Bürgerbeteiligung voranzutreiben, faire Energiepreise anzustreben und die Kreislaufwirtschaft zu stärken – u. a. mit Zero-Waste-Ansätzen und Repaircafés. Zudem setzt er sich für bis zu drei weitere Wertstoffhöfe im Kreis ein, damit Bürgerinnen und Bürger kürzere Wege haben.
Nadine Behrendt verbindet Medienkompetenz und digitale Beteiligung mit sozialer Teilhabe. Dazu gehört auch die Gleichberechtigung, denn Mädchen und Frauen sind in vielen Lebensbereichen weiterhin benachteiligt: in der Bildung, auf dem Arbeitsmarkt, in der Politik, in der Pflegearbeit und in der öffentlichen Wahrnehmung. Schwerpunkte sind Online-Plattformen gegen Politikverdrossenheit und klare Regeln gegen Desinformation – mit dem Ziel, Frauen und die Demokratie vor Ort zu stärken.
Daniel Schmidt steht u.a. für Innenentwicklung der Städte und Kommunen statt immer mehr Flächenverbrauch, aktives Leerstandsmanagement und energieeffiziente Sanierungen. Beim Thema Mobilität wirbt er für bessere Umstiegsmöglichkeiten im öffentlichen Nahverkehr, On-Demand-Angebote und Nachtbusse, dichtere Takte, barrierefreie Haltestellen, Bürgerbus, Carsharing und mehr Schnellladepunkte.
Claudia Mävers legt ihren Schwerpunkt auf den Erhalt einer intakten Natur: auf Biodiversität, Streuobstwiesen, Förderung von Biotopverbünden und klimaresilienten Wäldern Landwirtschaft solle regional und ökologisch gestärkt werden – vom Acker bis zum Teller.
Der unabhängige Kandidat auf Platz 6, Alexander Merten, tritt ein für eine Politik, die zuhört, verbindet und gestaltet. Für eine Demokratie, die mutig, respektvoll und handlungsfähig bleibt. Er setzt sich ein für eine lebendige Bürgerbeteiligung, die Politik wieder näher zu den Menschen bringt, für eine nachhaltige Entwicklung, die Ökologie, Wirtschaft und Soziales zusammendenkt sowie für einen starken gesellschaftlichen Zusammenhalt, gerade in Zeiten, in denen Andere Spaltung und Angst vorantreiben.
Auf Platz 7 steht die Abgeordnete Gabriele Szepanski, die sich im Landeswohlfahrtsverband für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen stark macht. „Teilhabe ist keine Gnade, sondern ein Recht – wir machen das Bundesteilhabegesetz zur gelebten Realität vor Ort.“
Nach der Aufstellung freut sich das Listenteam nun auf den gemeinsamen Wahlkampf und darauf, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern des Vogelsbergs für die Zukunft unseres Kreises einzutreten. +++

